Möchtest Du mehr Energie im Alltag haben? Yoga und Sport sind gute Möglichkeit, Deinen Körper in Form zu halten. Viele Menschen glauben, dass sie ein gesundes Leben führen. Doch übersehen sie einen Faktor, der einen entscheidenden Einfluss auf ihr Wohlbefinden hat: Die Qualität des eigenen Schlafes.
Schlaf entscheidet darüber, wie viel Energie Du am Morgen und während des gesamten Tages hast. Er ist nicht nur entscheidend für Dein geistiges und physisches Wohlbefinden. Die Qualität Deines Schlafes kann auch Einfluss auf Deinen beruflichen Erfolg und sogar Deine Beziehungen haben.
Mit diesem Blog-Artikel möchte ich Dir helfen, die Qualität Deines Schlafes zu verbessern. Manches davon wird Dir vielleicht selbstverständlich vorkommen. Doch ich bin mir sicher, dass für Dich die eine oder andere Inspiration dabei sein wird, und selbst ein oder zwei kleine Veränderungen können einen großen Unterschied machen.
1. Den Kopf frei bekommen
Es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich große Probleme hatte, einzuschlafen. Manchmal lag ich noch über eine Stunde wach, weil mir allerlei Gedanken durch den Kopf gingen. Erst Meditation half mir, den Gedankenlärm zur Ruhe zu bringen und die Qualität meines Schlafes entscheidend zu verbessern.
Wann immer ich merke, dass am Abend mein Geist noch aktiv ist, nehme ich mir die Zeit, zu meditieren. Dazu praktiziere ich besonders gerne die Kundalini Meditation nach Osho am Nachmittag oder Abend, die Hara-Meditation oder die Chakra-Reinigung nach Doreen Virtue am Morgen.
Yin Yoga ist für mich eine andere großartige Möglichkeit, am Abend Körper und Geist zur Ruhe zu bringen. Wenn Du keine Energie für eine lange Praxis hast, ist es manchmal schon hilfreich, die Beine gegen die Wand zu bringen und durch die Umkehrhaltung Atem und Nervensystem zu entspannen.
2. Kein Input mehr
Ein simpler Tipp, an den ich mich selbst doch immer wieder erinnern muss: Eine der besten Möglichkeiten, Deinen Affengeist zur Ruhe zu bringen, ist es, am Abend die Sinne zurückzuziehen. Das heißt, dem Affen keine neuen Bananen zum Futtern zu geben, und die Bananen sind in diesem Fall visuelle oder akustische Sinnesreize.
Konkret heißt das für mich, keine Emails kurz vor dem Schlafengehen checken. Computer-Bildschirme und Smartphone-Displays emittieren blaues Licht, was sich negativ auf die Ausschüttung des Schlaf-Hormons Melatonin auswirkt.
Auch Fernsehen hat für mich persönlich einen deutlich negativen Effekt, wenn ich mir nicht anschließend die Zeit nehme, zumindest kurz zu meditieren, um alle Eindrücke loslassen zu können.
3. Den Tag abschließen
Kennst Du es, dass Dir in der Nacht noch Dinge im Kopf herumgehen, die Du eigentlich erledigen wolltest? Oder Du ärgerst Dich noch über etwas, das Dir tagsüber passiert ist?
Ein kraftvolles Ritual ist es für mich, den Tag mit Hilfe meines Notizbuches abzuschließen. Hier notiere ich alles, was mir noch für morgen oder die Zukunft einfällt und was ich erledigen möchte, damit ich es loslassen kann und mir in der Nacht darüber keine Gedanken mehr machen muss.
Und falls Du zu den Menschen gehörst, die am Abend frustriert über ihre unerledigte To-Do-Liste sind, habe ich einen guten Tipp für Dich: Lege Deinen Fokus ganz bewusst auf Dankbarkeit und Wertschätzung.
Jeden Abend notiere ich für mich fünf Dinge, für die ich an diesem Tag dankbar bin, und fünf Dinge, die ich als meine persönlichen Erfolge ansehe, und lenke damit ganz bewusst meinen Fokus von dem Noch-Nicht-Geschafften oder dem, was mich stresst, hin auf das Positive in meinem Leben.
4. Hilfreiche Nahrungsmittel
Wenn ich einen anstrengenden Tag hatte und mich vor dem Schlafengehen noch gestresst fühle, löse ich einen Teelöffel Honig mit zwei Teelöffeln Apfelessig in warmem Wasser auf. Ein Trunk mit phänomenaler Wirkung. Honig hilft auf gesunde Weise, den Insulin-Spiegel zu heben, und regt auf diese Weise die Produktion von Serotonin an – dem Harmon, das nicht nur unsere Stimmung verbessert, sondern uns auch entspannt. Apfelessig setzt Tryptophan frei, das der Körper in Serotonin umwandeln kann.
Wenn Du die Wirkung noch verstärken möchtest, kannst Du anstatt warmen Wassers auch einen entspannenden Tee (z.B. Lavendel-Blüten) verwenden und diesen mit Honig und Apfelessig mischen.
Ein anderes Hausmittel, was ich gerne zum Einschlafen verwende, ist Magnesium – bevorzugt in Form des Schüssler Salzes Nr. 7. Magnesium hilft nicht nur bei der Muskelentspannung. Ein gut gefüllter Magnesium-Speicher hilft auch dabei, besser ein- und durchzuschlafen.
5. Luft zum Atmen
Sauerstoff ist Lebensenergie. Und die kannst Du auch in der Nacht gut gebrauchen. Achte darauf, dass Du Dein Schlafzimmer vor dem Schlafengehen gut lüftest. Wenn es nicht zu kalt wird, ist ein halb geöffnetes Fenster für mich die beste Lösung.
Um die Qualität der Luft in Deinem Schlafzimmer zu verbessern (insbesondere im Winter, wenn es zum Lüften schnell zu kalt wird oder sogar die Heizung läuft), kann ein Luftfilter das Raumklima deutlich verbessert.
6. Lichtlos schlummern
Persönlich bin ich sehr sensibel, was Licht angeht, und bevorzuge es deshalb, mit einer Augenbinde zu schlafen. Sorge dafür, dass Dein Schlafzimmer möglichst lichtdicht ist. Sonnenlicht weckt Dich nicht nur in der Früh, wenn Du vielleicht noch weiterschlafen möchtest. Auch das Mondlicht wirkt auf die Produktion des Schlafhormons Melatonin und kann so die Qualität Deines Schlafes negativ beeinflussen.
Auch vor dem Zubettgehen oder falls Du irgendwann nachts aufwachst, tust Du gut daran, die natürlichen Lichtrhythmen des Tages zu respektieren und zum Beispiel grelles Licht am Abend zu vermeiden.
7. Entspannende Berührung
Berührung kann Dir helfen, Dich zu entspannen und damit auch eine wunderbare Unterstützung zum Einschlafen ein. Durch eine Thai Yoga Einzel-Session kannst Du muskuläre Spannungen loszulassen und den Kopf frei bekommen. Das Nervensystem wird beruhigt, die Atmung darf sich vertiefen und die Qualität Deines Schlafes steigt.
Als Ergänzung zu einer Bodywork-Session durch jemand anders kannst Du natürlich auch die Kraft der Selbstmassage nutzen. Dazu verwende ich gerne Kokosöl für den gesamten Körper und beschreibe kreisende Bewegungen an allen Gelenken. Besondere Aufmerksamkeit schenke ich dabei Kopf und Füßen, weil Berührung hier besonders beruhigend und erdend wirk. Eine Anleitung zur Selbstmassage findest Du hier.
Fazit
Guter und tiefer Schlaf ist kein Geheimnis. Sorge für die richtige Umgebung, Entspannung im Innen und Außen und nimm Dir insbesondere an stressigen Tagen Zeit, Dein Nervensystem vor dem Schlafengehen zu beruhigen.
Lesetipps:
Dir hat der Artikel gefallen?
Dann trage Dich hier ein und erhalte im Blog "Loslassen leicht gemacht" alle 14 Tage wertvolle Tipps, um:
- Freude und Leichtigkeit zu leben
- andere Menschen zu berühren
- Yoga und Körperarbeit zu nutzen, um Dein Leben zu verbessern